Ulrichskirche
 

Die Magdeburger Ulrichskirche:
Die Mitte der Stadt.

Acht kriegsbeschädigte Kirchen ließ die SED-Führung in Magdeburg sprengen. Helfen Sie mit, unseren Vereinszweck umzusetzen!  Werden Sie Mitglied in unserem Förderverein! Nur so kann es gelingen!

Otto der Große, Martin Luther, Nicolaus von Amsdorf, Matthias Flacius, Johannes Ziering, Otto von Guericke, Arp Schnitger, Peter Joseph Lenné, Günther Dehn, Oskar Zuckschwerdt. Bedeutende Namen der deutschen Geschichte sind eng mit der Magdeburger Ulrichskirche verbunden.

Die über 1000 Jahre alte Ulrichskirche, die die Bombardierung der Stadt Magdeburg am 16. Januar 1945 gering beschädigt überstand, hätte für wenig Geld mit einem Dach wiederhergestellt werden können. Nach der Enttrümmerung war sie das erste Bauwerk, das der Ankommende vom Bahnhof aus erblickte. Statt die berühmte Doppelturmkirche in den Wiederaufbau der Stadt mit einzubeziehen, ließen sie die SED-Verantwortlichen am 5. April 1956 sprengen. Die Ulrichskirche eröffnete damit eine Reihe von sieben weiteren Kirchensprengungen in Magdeburg. Insgesamt elf silhouetteprägende Kirchtürme verlor die Stadt erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Der leere Ulrichplatz ist der zentralste Platz der Stadt Magdeburg, unter ihm schlägt weiterhin das Herz der ottonischen Ulrichskirche, deren Gründung zwischen 993 und 1022 vermutet wird. Die Fundamente und gewölbten Grüfte harren ihrer Freilegung. Bis heute ist der Standort der Ulrichskirche unbebaut.



Kirchenrekonstruktionen in Deutschland: Frauenkirche, Ulrichskirche (Fotomontage) und Garnisonkirche (Fotomontage)

Die Fördergesellschaft Kuratorium Ulrichskirche e.V., welche sich am 31. Oktober 2007 gründete, verfolgt seither das Ziel,

  • die Erinnerung an die mit der Ulrichskirche verbundene Geschichte Magdeburgs lebendig zu machen,
  • am historischen Ort der Ulrichskirche dem Gedenken an die Zerstörungen Magdeburgs Raum und Gestalt zu geben,
  • die noch vorhandenen baulichen Reste der Ulrichskirche zu erschließen und durch sinnvolle Ergänzung eine Nutzung als bauliches Denkmal, als Ort der Erinnerung und als geistlicher Raum zu ermöglichen,
  • die Option eines späteren Wiederaufbaus der Ulrichskirche offen zu halten und das Bewusstsein dafür zu wecken, welche städtebauliche, kulturelle und religiöse Chance in einem Wiederaufbau der Ulrichskirche besteht,
  • die Rekonstruktion der Magdeburger Ulrichskirche in ihrer letzten architektonischen Fassung zu fördern und zu unterstützen.
  • sich an der Nutzung wiedergewonnener Räume der Ulrichskirche zu beteiligen.

Wie in Dresden und Potsdam soll in Magdeburg  ein identitätsstiftendes sakrales Einzelbauwerk wieder erlebbar gemacht werden, das untrennbar mit der Kulturgeschichte unseres Landes verbunden ist. Der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft kann noch gelingen, die Menschen, die die Ulrichskirche noch kennen, leben noch und können ihr Wissen noch weitergeben. Unser Förderverein ist sehr interessiert an diesen Erfahrungen. Die Ulrichskirche verbreitete Luthers reformatorisches Gedankengut in Form von Streitschriften über die ganze Welt, man nennt sie daher "Unseres Herrgotts Kanzlei"! In ihr entstand ein Stück Weltliteratur, die Magdeburger Centurien, die erste Kirchengeschichtsschreibung aus Sicht des Protestantismus. Auch Kaiser Otto der Große ist eng mit der Ulrichskirche verbunden, sie ist seinem besten Freund geweiht. Beide zusammen schlugen 955 auf dem Lechfeld die Ungarn zurück, damit begann unsere deutsche Geschichte. Die Magdeburger Bürger weihten aus Anerkennung und Dankbarkeit deshalb dem beliebten Bischof Ulrich ihre Ulrichskirche. Sie steht damit symbolisch auch für "Die Geburtsstunde der Deutschen", wie Historiker das Ereignis auf dem Lechfeld bezeichnen. Auch Magdeburgs größter Sohn, Otto von Guericke, wurde in der Ulrichskirche getauft und getraut, er war Gemeindemitglied. Die Magdeburger Ulrichskirche ist Otto von Guerickes Kirche. Die Ulrichskirche legitimiert damit erst die Dachmarke "Ottostadt Magdeburg". 

Nach dem Zweiten Weltkrieg steht die Ulrichskirche nahezu unbeschädigt in den Trümmern

Bitte helfen Sie uns dabei, das geschehene Unrecht zumindest in einem kleinen Teil wiedergutzumachen. "Wer etwas will anfangen, der mag es beizeiten tun!" In Dresden und Potsdam stehen OB, Stadtrat und Landesregierung fest hinter den Kirchenwiederaufbauprojekten. Die Dresdner Frauenkirche hat laut einer Studie bereits das Dreifache der Investitionskosten von 180 Millionen Euro in die Stadtkasse zurückgespielt. In Magdeburg versuchen wir aktuell, die Unterkirche mittels gezielter Grabungen zu untersuchen.

"Suchet der Stadt Bestes!"(Jeremia 29,7)

Auch Magdeburg muß sich nach 40-jährigem sozialistischem Zwischenspiel rasch wieder seiner jahrtausendelangen Historie besinnen. Neben Ausstellungen, Symposien und Arbeitsgruppen muß sich dies auch in einer sicht- und greifbaren baulichen Form in der Innenstadt widerspiegeln! Schauen Sie sich an, was der charismatische Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Magdeburg Dr. Willi Polte zur Ulrichskirche zu sagen hat (zum Video)!

Flyer mit Aufnahmeantrag zum Downloaden

Aufnahmeantrag zum Downloaden

Unser Motto lautet: Eine von acht, eine für alle!

 
 
 
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Zitat des Monats

"Aber woher sollten das die Wähler wissen? Hätten sie es gewusst und anders abgestimmt, wäre Magdeburg jetzt jährlich das Ziel von zigtausenden US-Touristen und 2025 sicher Kulturhauptstadt Europas." Siegfried Kolberg, Magdeburg

 
 
Das Buch über die Ulrichskirche