Ulrichskirche
 

 
 

Leserbriefe in der Magdeburger Volksstimme

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Kommentar: Schon die Überschrift ist unverständlich: Warum darf eine über 1000 Jahre alte, romanisch-gotische Kirche, die schon stand, als Dresden und Potsdam als Orte noch gar nicht existierten, geschweige denn ihre barocken Kirchenbauten hatten,  die Kaiser Ottos engstem Vertrauten geweiht wurde, eine herausragende Rolle im Zeitalter der Reformation spielte und in Zeiten der NS-Diktatur aufrecht und tapfer auf der Seite der Bekennenden Kirche stand, nicht mit den beiden Barockkirchen Frauenkirche und Garnisonkirche verglichen werden? Nur die Unkenntnis der eigenen 1200-jährigen Stadtgeschichte kann zu solchen Aussagen führen.  Die geschichtsverfälschende Darstellung des Abrissszenarios der Katharinenkirche dürfte in dieser Form unserer Meinung nach gar nicht unkommentiert in der Volksstimme abgedruckt werden. Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, der Leserbriefschreiber war an den Abrissarbeiten persönlich beteiligt und möchte sich im Nachhinein noch für diese Schandtat rechtfertigen. Die Bausubstanz der Katharinenkirche war fest und unerschütterlich. Am Ende noch der Versuch, die Stadträte durch Drohung mit Nichtwiederwahl einzuschüchtern, hier erübrigt sich jeglicher Kommentar.