Ulrichskirche
 

 
 

Verbotsschild der Bürgerinitiative "Demokratie wagen - Bürger fragen" ist völlig inakzeptabel

Magdeburger Volksstimme vom 25. Februar 2011

Kommentar: Bei allem Respekt vor der Meinung der Gegner des Wiederaufbaus der Magdeburger Ulrichskirche: Das von der Bürgerinitiative "Demokratie wagen - Bürger fragen" entworfene Verbotsschild ist jenseits der Grenze des guten Geschmacks und aus der Sicht des Kuratoriums Ulrichskirche e.V. völlig inakzeptabel. Neben dem Verbot der Doppelturmkirche drückt es antikirchliche und antichristliche Haltungen aus, die in einer toleranten deutschen Gesellschaft nichts verloren haben. Im Artikel 4 des Grundgesetzes heißt es in Absatz 1: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich." Deshalb mutet es umso makaberer an, dass eine der Protagonistinnen der Gegenbewegung, die FDP-Stadträtin Carola Schumann, mit diesem Logo auf ihrer Internetseite wirbt und es in der Magdeburger Volksstimme von 25.02.2011 zu rechtfertigen versucht. Das Kuratorium Ulrichskirche e.V. fordert die Bürgerinitiative "Demokratie wagen - Bürger fragen" deshalb nachdrücklich auf, auf die Benutzung dieses Verbotsschildes zu verzichten. Es ist weiterhin keine gute Werbung für die Stadt Magdeburg, wenn solche Verbotsschilder von den Menschen in den anderen Städten der Bundesrepublik Deutschland zur Kenntnis genommen werden müssen.