Die Vereinsmitglieder Torsten Fieseler, Dennis Hippler. Wolf-Rüdiger Mattstedt und Dr. Tobias Köppe besuchen die Bürgerversammlung im Rathaus. OB Dr. Lutz Trümper hatte die Bürger eingeladen, ihre Meinung zum Projekt zu äußern.

Dr. Köppe empfahl in seinem Wortbeitrag, den geplanten Tunnelbau und den Wiederaufbau der Ulrichskirche als eine Einheit zu betrachten. Wenn sich der Stadtrat für den Tunnelbau entscheidet, sei eine lange Tunnelvariante bis hinter den Breiten Weg wünschenswert. Hierdurch kann die wieder aufgebaute Ulrichskirche in der Mitte einer großstädtischen Platzanlage stehen und würde nach Norden hin nicht mehr von der 4-spurigen Ernst-Reuter-Allee begrenzt werden. Magdeburg hätte dann eine Innenstadt, die einer Metropole würdig sei, und auf diesem Weg befände sich die Stadt. OB Dr. Lutz Trümper hielt in seiner Antwort eine Verlängerung aus heutiger Sicht für wenig realistisch, da hierdurch Mehrkosten in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro entstehen würden (Stadtanteil: 2 Millionen, Landanteil: 8 Millionen). Im Auditorium fand der Wunsch nach einer langen Tunnelvariante spontanen Beifall und wurde von einigen Rednern in der Folge aufgegriffen. Tunnelbefürworter und Tunnelgegner konnten in der knapp zweistündigen Veranstaltung ihre Argumente vortragen. Der Stadtrat tagt am 8.10.2009 zu diesem Thema. Das folgende Bild zeigt eine mögliche Platzgestaltung bei langer Tunnelvariante. Wie auch immer sich der Stadtrat zum Tunnelbauprojekt entscheiden wird, eines muss immer Priorität haben: Die Fundamente der Ulrichskirche dürfen durch keine Baumaßnahme beschädigt werden.