Der sozialistische Wiederaufbau des Stadtzentrums mit einem Hochhaus am östlichen Ende des Zentralen Platzes wurde nicht wie geplant durchgeführt. Der Platz wurde nach der Wende mit den Einkaufszentren Allee-Center und Ulrichshaus bebaut.
Der ehemalige Standort der Ulrichskirche ist weiterhin unbebaut geblieben. Der weite Ulrichplatz würde städtebaulich sehr von einem Wiederaufbau der Kirche profitieren, ohne dabei seinen grünen Charakter einzubüßen. Die Ulrichskirche passt auch heute noch gut in ihre neue städtebauliche Umgebung. Die Kirche misst in der Länge nur 45 m und in der Breite nur 29 m. Sie würde am Nordrand des Ulrichplatzes stehen und somit im Tagesverlauf kaum Schatten auf den Platz werfen.
Der Ulrichplatz wäre weiterhin ein großzügiger, grüner und heller Stadtplatz. Nur wenige Bäume müssten umgesetzt, neue Bäume könnten zusätzlich gepflanzt werden. Lenné's Vision einer Ulrichskirche in grüner Umgebung von 1825 würde Wirklichkeit. Um eine Vorstellung zu vermitteln, wie gut sich eine wieder aufgebaute Ulrichskirche in das Gesamtgefüge des Ulrichplatzes einfügen würde, wurde von einer Architektin ein originalgetreues städtebauliches Modell im Maßstab 1:500 angefertigt.
Modell vom Ulrichplatz ohne Ulrichskirche und mit Ulrichskirche
Städtebauliches Modell im Maßstab 1:500
Alter und neuer Stadtgrundriss und Aufsicht auf das Modell
Modellansicht der Ulrichskirche von Südosten und Nordosten
Modellansicht von Nordwesten und Osten
Modellansicht Westen und Schrägaufsicht von Süd-Osten
"Aber woher sollten das die Wähler wissen? Hätten sie es gewusst und anders abgestimmt, wäre Magdeburg jetzt jährlich das Ziel von zigtausenden US-Touristen und 2025 sicher Kulturhauptstadt Europas." Siegfried Kolberg, Magdeburg