Ulrichskirche
 

 
 

Lutherweg und Ulrichskirche

Aus der Presse hatten wir erfahren, dass der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg und seine Mitarbeiter vom Stadtrat beauftragt wurden zu prüfen, ob es möglich sei, die Stadt an den Lutherweg anzubinden. Da momentan die Feinplanungen zum Routenverlauf durchgeführt werden, erlaubten wir uns darauf hinzuweisen, dass auch der ehemalige Standort der Ulrichskirche auf dem Ulrichplatz bei einer solchen Planung zu berücksichtigen ist:

"Luther soll während seiner Zeit als Schüler in St. Augustini auch an Gottesdiensten in der Ulrichs-kirche teilgenommen haben. Im September 1524 wurde auf Luthers Rat hin sein engster Vertrauter aus Wittenberg, Nikolaus von Amsdorf, als Pfarrer an die Ulrichskirche berufen. Als Superintendent machte er Magdeburg zur ersten für die Reformation gewonnene Großstadt der Erde. Evangelische Streitschriften, die Luthers Lehre europaweit verbreiteten, wurden von den Lutheranern der ersten und zweiten Generation in der Ulrichskirche verfasst. Sie gaben der Kirche und der Stadt später den berühmten Beinamen „Unseres Herrgotts Kanzlei“. Des Weiteren wurde in den Mauern von St. Ulrich und Levin die erste protestantische Kirchengeschichte verfasst, die Magdeburger Centurien. Uns erscheint es unabdingbar, diese Fakten bei einer Lutherwegbewerbung als Qualifikationsmerkmale einzubringen. Gern sind wir bereit, Ihre Fragen diesbezüglich zu beantworten...Es wäre uns eine Ehre, dieses Vorhaben zu unterstützen zu dürfen."

Die Stadt hat in einem jetzt vorliegenden Antwortschreiben unseren Vorschlag sehr begrüßt. Unser Anliegen wurde an das Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit und an Dr. Rüdiger Koch, Ansprechpartner für die Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 weitergeleitet.