Ulrichskirche
 

 
 

Kommentar von Journalistin Ute Semkat in der Magdeburger Volksstimme

Kommentar: "Pseudo-Kirche, religiöses Entertainment, städtisches Versatzstück, Häme für den Frauenkirchen-Vergleich, Magdeburg-Disney"...harte Worte von der Journalistin Ute Semkat. Vom Gründungstag (31.10.2007) an führte das Kuratorium Ulrichskirche e.V. Gespräche mit der ev. Kirche, die in dem Nutzungskonzept der wiedererrichteten Kirche als Citykirche (Kirche mit Pfarrer ohne eigene Gemeinde) mündeten. Citykirchen gibt es zahlreich in Westdeutschland, Österreich und der Schweiz, diese betreiben mit Sicherheit kein "religiöses Entertainment". Städteplaner und Bauexperten (Dr. Peters u.a.) haben explizit dargelegt, dass die Ulrichskirche auf den Ulrichplatz passt und hier auch hingehört. Die ottonische Ulrichskirche hat geschichtlich eine viel weitreichendere und tiefgründigere Bedeutung (Ottonik, Herrgotts Kanzlei, Bekennende Kirche) als die viel jüngere barocke Dresdner Frauenkirche. Die Wiederherstellung von historisierenden und funktionierenden Stadtzentren wird von den Bürgern angenommen und vor Ort nicht als Disneyland verurteilt (siehe Hildesheimer Marktplatz, Dresdner Neumarkt, Braunschweiger Bohlweg mit Stadtschloß,...). Jede Architektur ist rekonstruierbar, es zählt nur der geistige Entwurf. Und dieser ist für die Ulrichskirche exakt dokumentiert.