Ulrichskirche
 

 
 

Neue Internetseite www.ulrichlevin.de online

In den letzten sechs Monaten hat das Kuratorium Ulrichskirche e.V. zusammen mit Herrn Pascal Zufelde (3D-Artist) neue Visualisierungen und ein neues Nutzungskonzept für den Wiederaufbau der Magdeburger Ulrichskirche als ULRICHLEVIN erarbeitet. Um diese Arbeit zeitgemäß präsentieren zu können, haben wir die Internetseite

www.ulrichlevin.de

geschaltet. Wir wollen Magdeburg eine Ikone mit moderner, multimedialer und multifunktionaler Nutzung zurückgeben:

· Haus des verlorenen Kulturerbes 
Internationale multimediale Dokumentation von Kulturgutverlusten (60 Kirchen in der DDR, zahlreiche Kirchen in der Sowjetunion, Synagogen im Dritten Reich, Buddha-Statuen in Afghanistan, Tempel in Syrien, Kirchen in der Ukraine, u.v.m.; Darstellung des Verbs "magdeburgisieren", d.h. in Schutt und Asche legen, ausradieren, dem Erdboden gleichmachen, schleifen, vernichten; Mahnmal für die Zerstörungen der Stadt am 20. Mai 1631 und 16. Januar 1945 mit Stadtmodellen vom Zerstörungszustand wie z.B. in Hannover oder Würzburg)

· Zentraler Konzertsaal
Konzertsaal mit hervorragender Akustik und optimalen, von einem Experten für Kirchenakustik berechneten Nachhallzeiten. Die ehemalige Generalmusikdirektorin am Theater Magdeburg, Anna Skryleva, bemängelte vor ihrem Weggang aus Magdeburg, dass der Landeshauptstadt ein zentraler Konzertsaal fehlen würde, "sowohl als akustisch adäquater Ort für sinfonische Werke als auch als identitätsstiftender Raum für die Stadtgesellschaft. Das Opernhaus sei für große sinfonische Konzerte nicht ideal, insbesondere bei  groß besetztem Repertoire." (Quelle: "Von der Elbe an die Scala" im Magdeburger Lokalanzeiger vom 4. Juni 2025) ULRICHLEVIN wäre ideal für sinfonische Werke, der Innenraum identitätstiftend für die Stadtgesellschaft.

· Dauerausstellung "Unseres Herrgotts Kanzlei"
UV-geschützte Schaukästen der Streit- und Flugschriften sowie der Magdeburger Centurien, die in der Reformationszeit in der Ulrichskirche entstanden und über ganz Europa verteilt wurden; Multimedia-Show über Magdeburg als das Propagandazentrum der lutherischen Reformation, interessant für 900 Millionen Protestanten weltweit

· Ausstellungsraum für Kunst
künstlerische Performances in einem lichtdurchfluteten Präsentationsraum, Möglichkeit für die lokale Kunstszene, sich in der Mitte der Stadt einheimischen und auswärtigen Besuchern zu präsentieren, gleiches gilt natürlich auch für auswärtige Künstlerinnen und Künstler.

· Raum der Stille
z.B. in der ehemaligen Sakristei, diese kann vom Springbrunnen aus kommend einfach und direkt begangen werden

· Ort für Trauungen
Anknüpfen an die alte Tradition von St. Ulrich und Levin als die Heiratskirche der Stadt, Hochzeitsgesellschaften bereicherten jahrhundertelang das innerstädtische Leben auf dem Ulrichs(kirch)platz und können es auch in Zukunft wieder tun.

Als Vorbild dient, was in Dresden und Potsdam längst Realität ist: Eine Stadtreparatur mit einer Belebung der Innenstadt. Der neue Internetauftritt ist als Ergänzung unserer Vereinsinternetseite www.ulrichskirche.de gedacht. 

Zeitgleich wollen wir auf die Gefahr hinweisen, die ein anderes Projekt für unseren Vereinszweck birgt, der Vorschlag des Baus eines Bildungs- und Kulturzentrums (BKZ) auf dem Ulrichplatz. Unseren gemeinsam erarbeiteten Vereins-Standpunkt haben wir unter dem Menüpunkt "Debatte (BKZ)" auf www.ulrichlevin.de ausführlich erläutert. Stellvertretend führen wir hier einen Auszug aus einem nicht veröffentlichten Leserbrief von Vereinsmitglied Martin Groß an: "Die Jahreshauptversammlung des Kuratoriums hat den Totalbebauungvorschlag des Ulrichskirchplatzes mit einem begrünten Betonkubus (BKZ) aus zwingenden Gründen mit 95 Prozent der Stimmen abgelehnt (u.a., Grünfläche ade!) Eine Bebauung des Ulrichplatzes mit einem mehr oder minder gesichts- und identitätslosen weiteren Betonbauwerk mit Tiefgarage und wenigen pseudo-identitätsstiftenden Reminiszenzen an die Ulrichskirche (bei Verlust der historischen Unterkirche von St.Ulrich und Levin) neben Allee-Center und City-Carré würde die Magdeburger Innenstadt keinesfalls aufwerten. Im Gegenteil!"